Liebe Freundinnen und Freunde des Atelierhauses
wir können auf eine spannende Zeit mit vielen künstlerisch anspruchsvollen Ausstellungen zurückblicken, die wir im Atelierhaus den Gästen und Freunden unseres Hauses im Jahr 2024 beschert haben. Wieder einmal haben die kreativen Mitglieder in unterschiedlichen künstlerischen Konzepten gezeigt, wie vielfältig spannend und inspirierend Bildende Kunst sein kann.
Formate, Projekte, Ausstellungen
Das Format DIE WAND hat sich bewährt und zeigte mit den wunderbaren Präsentationen wie „Existentielle Wechselseitige Abhängigkeit“, die Zeichnungen von Maria Schulte-Greving und mit den rätselhaft inspirierenden Assemblagen „oF mEn and WomEn“ von Marlen Holtmann seine Berechtigung als neues Format. Die Ausstellungsreihe PING PONG konnte erfolgreich weitergeführt werden. In der Ausstellung „Hades“ verhandelten Lotte Füllgrabe-Pütz und die österreichische Künstlerin Christel Koerdt existenzielle Fragen.
Die Ausstellung „Herbarium“ von Judith Kaminski, unserer Preisträgerin des 5. Kunstpreises Henriettenglück, war ein Höhepunkt wie auch die medienübergreifende Rauminstallation „Abgesang“ von Ilse Hilpert. Die Ausstellung war für Ilse Hilpert ein Kraftakt und brachte das Publikum nicht nur zum Staunen, sondern es war zugleich auch Teil ihrer Installation. Mit „Abgesang“ verabschiedete sich Ilse Hilpert zugleich aus dem Vorstand. Für ihre langjährige, wunderbare geleistete Arbeit bedanken wir uns sehr.
Eine Stadtteilgeschichte
In der Weiterführung der Reihe der „Ästhetischen Stadtteilerforschung“ recherchierten Heinrich Knoop und Matthias Schilling unter dem Thema „alt + neu – Vom Emscherbruch zum vielfältigen Stadtteil“ zur Geschichte und dem Wandel des Stadtteils König-Ludwig. Die aufwändige Recherche zeigte den Stadtteil in seinen vielen Facetten und erlaubte einen tiefen Einblick der Entstehung und Entwicklung des Stadtteils.
Neue Herausforderungen
Das neue Jahr bringt neue Herausforderungen. Das Atelierhaus wird ein halbes Jahr zur Baustelle. Die Fassade des Atelierhaus wird gereinigt und die Fenster werden erneuert. Dazu wird um das Haus ein Gerüst erstellt. Das alles wird Auswirkungen und Einschränkungen im Hause mit sich bringen. Trotzdem halten wir an unsere Planungen fest und führen auch im Jahr 2025 wieder anspruchsvolle Ausstellungen und kreative Projekte durch. Das Programm unter dem Titel „Seilwechsel“ für das erste Halbjahr steht.
In spätestens einem Jahr ist auch die Kommunalwahl gelaufen, die einen werden die Wunden lecken, die anderen werden feiern. Welche Rolle wird dabei die Kulturpolitik in unserer Stadt spielen? Wir wissen es nicht, hoffen aber, dass die positive Grundstimmung gegenüber der vielfältigen Kunst und Kultur in unserer Stadt nicht schwindet.
Zukunft mit Strahlkraft
Das Atelierhaus Recklinghausen e.V. als etablierter Kulturort versteht sich auch weiterhin zusammen mit dem Theater Gegendruck als Zukunftsort mit Strahlkraft, als Innovationstreiber und Impulsgeber und Mitgestalter innerhalb der kulturellen Infrastruktur in unserer Stadt.
Mit innovativen Konzepten und dynamischen Impulsen werden wir die Heraus-forderungen im neuen Jahr begegnen und kreativ weiterwirken.
Das Vorstandsteam des Atelierhaus wünscht Ihnen frohe Weihnacht und alles Gute für das neue Jahr. Wir freuen uns auf ein Wiedersehen am Sonntag, 19. Januar 2025 um 16 Uhr!
Holger Freitag
für das Vorstandsteam