Pit Lüschper – Installation – : Facebook
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[vc_empty_space height=“15px“][vc_column_text]04.02.2018 bis 25.02.2018
[/vc_column_text][vc_column_text]Eigentlich entwickelte sich die Idee für diese Installation schon in der Schaffensphase der X-Ray Facebook-Bilder von Emmy Rindtorff. Emmy brachte die Druckmaschine an ihre Leistungsgrenze mit unzähligen Folienkopien, Staus, verklebten Rollen und wunderbaren Ergebnissen, die mich wochenlang begleiteten, anregten und bewegten.
Deutlich wurde damals auch, dass es nur schwer möglich sein würde, die Gedanken und Assoziationen der 99 Facebook-Collagen in einer einzigen Ausstellung darzustellen. So entstand schon bei der Entstehung der Collagen die erste Planung für eine Installation.
Es liegt nahe, wenn man hinter die Fassaden, in das innerste von Menschen schaut, auch dahin zu schauen, wo Menschen sich präsentieren und offenbaren, mit ihrer politischen Haltung, mit den alltäglichsten und banalsten Dingen, mit ihren Gefühlen und Stimmungen, beziehungsweise Stimmungsschwankungen. Nie in der Geschichte der Menschheit und der Kommunikation sind die Gefühle und Haltungen, die Menschen bewegen, so öffentlich geworden wie mit dem Aufbau der sozialen Netzwerke und dem rasanten Aufstieg der Plattform Facebook. Das Netzwerk verknüpft weltweit Millionen von Menschen miteinander. Und wie immer in der Massenkommunikation lösen erfolgreiche Modelle bei Menschen kritische Auseinandersetzungen, Hass und Begeisterung gleichermaßen aus. Es ist also Wert, immer wieder, aber auch sensibel hinter die Kulissen von einflussreichen Medien und von Menschen zu schauen und auch unseren Alltäglichkeiten.
Doch jeder Blick in die sozialen Netzwerk ist für den Betrachter nur eine Momentaufnahme. Gerade wahrgenommen, wird die Information schon wieder von einem neuen Post oder Blog oder Bild überlagert.
Die Installation „facebook“ soll den Betrachter dazu ermutigen, sich auf Momentaufnahmen einzulassen, tiefer hinter das scheinbar Oberflächliche zu schauen, ins Innere zu blicken, sich zu erinnern und kritisch zu reflektieren. Wer den Raum betritt, wird gleichzeitig Teil der Projektion. Zuerst mit dem Gefühl der Unsicherheit, im Weg zu stehen. Bewegt er sich, verändert sich plötzlich der Blickwinkel. Lässt er sich auf die Audio-Video-Bild-Collage ein und akzeptiert sich als Teil der Installation, erkennt er Verbindungen, Positionen und Haltungen.[/vc_column_text][vc_empty_space height=“15px“][vc_column_text]
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