Atelierhaus Recklinghausen | Henriettenglück
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Henriettenglück

Kunstpreis der Kulturstiftung der Sparkasse Vest Recklinghausen, bis 2023 Kunstpreis des Atelierhaus Recklinghausen e.V.

Förderpreis Henriettenglück

Anlässlich der Eröffnungsausstellung des Atelierhauses Recklinghausen in der ehemaligen Königschule im Stadtteil König Ludwig wurde im Jahr 2014 der Kunstpreis ‚Henriettenglück’ ins Leben gerufen, der sich der Geschichte des Ruhrgebietes verpflichtet sieht.

Die Betitelung des Kunstpreises bezieht sich auf den ursprünglichen Namen der örtlichen Zeche. Sie hieß zunächst Henriettenglück, in Bezug auf  die Prinzessin Luise Henriette von Oranien, die spätere Gattin des Großen Kurfürsten von Brandenburg. Aus Dankbarkeit zum Bayernkönig, der bei der Deutschen Reichsgründung dem Preußenkaiser Wilhelm seine Zustimmung erteilte, wurde die Zeche nachträglich in „König Ludwig“ umbenannt.

Das Wort „Glück“ im Zusammenhang mit einer Zeche assoziierte vermutlich auch das „Glück Auf“ der Bergleute.


Die Preisträgerin 2024: Judith Kaminski

 

5. Kunstpreis “Henriettenglück 2024”

Zum fünften Mal schrieb der Atelierhaus-Verein den Kunstpreis unter dem Titel ‚Vor Ort‘ aus – erstmalig „als Kunstpreis der Kulturstiftung der Sparkasse Vest Recklinghausen“.

‚Vor Ort‘ ist ein Begriff aus der Grubensprache der Bergleute und bezeichnet die Stelle, an der die Kohle abgebaut wird. Umgangssprachlich bedeutet er aber auch „anwesend, mit dabei oder direkt am Ort (eines Geschehens)“ zu sein.

Für den Preis konnten sich Bildende Künstler und Künstlerinnen bewerben, die einen Bezug zum Ruhrgebiet haben.

Eine Jury bestehend aus Dr. Nico Anklam, Direktor der Städtischen Museen in Recklinghausen, dem Kunstwissenschaftler und künstlerischen Leiter des Kunstvereins Bochum Reinhard Buskies, sowie Philipp Valenta, Preisträger des 4. Kunstpreises, wählte aus 117 Bewerbungen acht künstlerische Positionen aus, die in die Auswahlausstellung ‚Vor Ort‘  aufgenommen wurden.

Nach der Anlieferung wurde anhand der Originale Judith Kaminski mit ihrem Beitrag als Preisträgerin bestimmt. Sie nahm bei der Eröffnung der Auswahlausstellung am 4. Juni den Preis vom Schirmherren Bürgermeister Christoph Tesche entgegen.Neben einem Preisgeld erhält die Künstlerin eine Einzelausstellung im kommenden Jahr.


 

Der Preisträger 2020/21: Philipp Valenta

 

Philipp Valenta

 

4. Kunstpreis “Henriettenglück 2020/21”

Der Atelierhaus-Verein schrieb nun zum vierten Mal den alle zwei Jahre zu vergebenden Kunstpreis ‚Henriettenglück‘ aus – dieses Mal zum Thema Strukturwandel.

Der Pandemiekrise geschuldet wurde dieses Mal die Preisvergabe in das Frühjahr 2021 verlegt. Bewerben konnten sich Bildende Künstler und Künstlerinnen, die einen nachweisbaren zum Ruhrgebiet haben.

Ein Kunstpreis mit Bezug zum Ruhrgebiet lässt beim Thema der Ausschreibung fast automatisch an die drastischen strukturellen Veränderungen in dieser Region denken. Nun kam durch die Pandemie ein weiterer aktueller Aspekt hinzu. Doch wir wollten das Thema nicht auf bestimmte Aspekte reduzieren. Die einzureichenden Beiträge sollten sich mit Strukturveränderungen jeglicher Art auseinandersetzen.

Von 100 Einreichungen wurden 17 Künstler und Künstlerinnen in die Endauswahl aufgenommen.

Elly Valk-Verheijen, Marlies Blauth, Birgit Brinkmann-Grempel, Jachym Fleig, Matthias Gödde, Tobias Hahn, Idan Hayosh, Richard-Alexander Heckert, Wolfgang Heiser, Jannine Koch, Max Pimpernelli, Thomas Ravens, Christiane Gerda Schmidt, Evelyn Taylor-Kopp, Yoana Tuzharova, Philipp Valenta, Max van Dorsten.

Die Jury – bestehend aus dem Direktor der Städtischen Museen der Stadt Recklinghausen Dr. H.J. Schwalm, der Preisträgerin des letzten 3. Kunstpreises Nikola Dicke sowie dem Gründer des Atelierhauses und Künstlers Dr. Gerhard Reinert – hat in einer ersten digitalen Abstimmung mit einem Punktesystem über die Teilnahme an der Auswahlausstellung  entschieden.

Ende Juni 2021 traf sich die Jury ein zweites Mal, um anhand der Originalarbeiten den Preisträger zu bestimmen. Kerstin Weber, Kunsthalle Recklinghausen, nahm dabei den Platz von Dr. Schwalm ein.

Einstimmig bestimmte die Jury Philipp Valenta mit seinen Arbeiten Potline und Electric Landscape zum Preisträger.

Preisträger 2020/21: Philipp Laventa

STRUKTURWANDEL

„Die Arbeiten beschreiben Strukturwandel anhand des Beispiels Island, mit der Fragestellung, wie viel Wirtschaft die Natur verkraften kann. Es geht hierbei auch um strukturelle Änderungen in Industriezweigen, Wandel im Konsumverhalten ganzer Volkswirtschaften oder den Wandel von analog zu digital.“ (Zitat Philipp Valenta).

Die Jury

Die Preisvergabe


Preisträgerin 2018: Nikola Dicke

Der Katalog zur Ausstellung

Kunstpreis „Henriettenglück“ 2018

Das diesjährige Thema ‚Frieden?’ ist aus geschichtlicher Sicht hochaktuell. 1618 brach der 30jährige Krieg aus, der 1648 mit dem Westfälischen Frieden endete. 1918 war das Ende des Ersten Weltkrieges.

Die Aufgabenstellung für den 3. Kunstpreis Henriettenglück ist, den Blick auf den heutigen Stand der Dinge zu richten und im Genre des zeitgenössischen Stilllebens umzusetzen. ‚Frieden’ kann vielfältig definiert werden: als ein heilsamer Zustand der Stille oder Ruhe, als die Abwesenheit von Konflikten, Störungen oder Beunruhigung oder das Ende von Gewalt und Krieg. Dem Zustand des Friedens ist dabei immer das Gegenteil immanent.

Die Jury für den Kunstpreis Heriettenglück 2018, bestehend aus Dr. Hans-Jürgen Schwalm (Leiter der Städtischen Kunstmuseen), Reinhard Buskies (Kunsthistoriker und Künstlerischer Leiter des Kunstvereins Bochum), Clara Thorbecke (Preisträgerin des 2. Kunstpreises Henriettenglück 2016), Ilse Hilpert und Karel Studnar (künstlerischer Vorstand des Atelierhauses Recklinghausen) wählte unter insgesamt 57 Bewerbungen für den Kunstpreis und der zu diesem Thema eingereichten Arbeiten 15 Künstlerinnen und Künstler aus, die in einer Auswahl-Austellung vom 10.11.2018 bis 2.12.2018 jeweils sonntags von 14-17 Uhr geöffnet sein wird. Zu sehen sind in dieser Ausstellung Werke von Marc Bühren (geboren in Gevelsberg/arbeitet in Dortmund), Katinka Dermietzel (Gelsenkirchen/Düsseldorf), Nikola Dicke (Witten/Osnabrück, ), Petra Eckardt (Iserlon/Lünen), Omar El Lahib (Libanon/Recklinghausen), Sinje Faby (Essen/Leipzig und Essen), Björn Hansen (München/Köln), Till Hausmann (Schwelm/Düsseldorf), Jaeeun Jung (Seoul/Südkorea,Kunstakademie Braunschweig), Gudrun Kattke (Recklinghausen/Dortmund), Anja Lorenz (Essen/Bochum), Dietmar Paetzold (Burscheid/Köln und Dortmund), Eilike Schlenkhoff (Herne/Kunstakademie Münster), Monika Stolarczyk-Salehian (Gelsenkichen) und Nicci Tudorf (Wetter/Ruhr).

Bei der Vernissage am 10.11.2018 wird auch der/die diesjährige Preisträger/in geehrt.


Preisträger 2016: Clara Thorbecke

Clara Thorbecke erhielt den Förderpreis „Henriettenglück“ für ihren Beitrag zur Ausstellung „Künstlerbücher“.

Die Preisträgerin trat ihr Arbeitsstipendium im März 2016 an. Unter dem Titel „neunzehnmalfünfundzwanzig“ arbeitete sie einen Monat lang im Atelierhaus Recklinghausen an kleinformatigen Malereien und lud in der letzten Woche auch ihren Atelierkollegen Han Shen hinzu. Entstanden ist eine Ausstellung mit Malereien und Druckgrafiken.

Weitere Informationen


Preisträger 2014: Helmut Heinze

Der Kunstpreis Henriettenglück wurde 2014 erstmals dem Künstler Helmut Heinze zuerkannt.

Seine Arbeit waren „Schleifpapierzeichnungen“, abgerieben von den Wänden des unrenovierten Atelierhauses, als Spuren der Geschichte, die der Künstler auf ein neues Material übertrug, welches üblicherweise zur Beseitigung und nicht zur Konservierung von Materialien dient.

Die Geschichte des Atelierhauses in eine neue künstlerische Form zu bringen, damit erfüllte Helmut Heinze in gelungener Weise die Kriterien des Kunstpreises „Henriettenglück“, weil er die vorhandenen historische Substanz (Wand des Hauses) und ein haptisch interessantes Trägermaterial, das Sandpapier, zu einer selbstverständlichen Einheit verschmelzen ließ.